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Schöner Auftakt mit den Mainzer Hofsänger

V2017 04 29 MHS 02ermutlich als einmaliger und exzellenter Genuss geht der Jubiläumsabend mit den Mainzer Hofsängern in die Annalen des Gesangsvereins „Frohsinn 1842“ Mudau ein, das demonstrierte zumindest die euphorische Begeisterung im Saal. Noch war der letzte Ton von der Schlusszugabe „Sasa“ am Klingen als das Publikum in der gut gefüllten, aber leider nicht ausverkauften Odenwaldhalle wie auf Kommando aufsprang und den Mainzer Hofsängern zum dritten Mal an diesem Abend stehende Ovationen entgegenbrachte, die kaum enden wollten.

Wie sehr die 14 genialen Sänger mit ihrem musikalischen Leiter Michael Christ im Mudauer Odenwald brilliert hatten, wurde schon während des Konzert durch den immer länger und kräftiger werdenden Beifall und die Bravo-Rufe deutlich. Verbal wurde die Begeisterung dann in der Pause von allen Seiten hörbar. „Sind die gut!“, „Ich wusste gar nicht, dass die auch außerhalb von Karneval mit so tollem Programm auftreten“, „Es war wirklich kein verlorener Abend“, usw. Immer wieder stellten die Sänger im Wechsel kurz ihren Klangkörper vor. Und so erfuhr man nicht nur, dass der Chor sich musikalisch und personell als „gemischter Haufen“ sieht. Die gelungene Mischung aus musikalischen Vollprofis und stimmlich ausgebildeten Laien, die noch einem anderen Beruf nachgehen, bewies in Mudau ein unglaublich breit gefächertes Repertoire aus Musical, Schlager, Rock und Pop sowie Gospels. Und jeder einzelne Sänger war auch als Solist der Hit. Keiner versteckte sich hinter einem Notenbuch, sondern lebte und spielte das gerade präsentierte Stück. Der Funke der Begeisterung für Gesang sprang bereits beim Auftakt „Sing, Sang, Song“ auf das Publikum über und steigerte sich über „Hundert volle Gläser“ und dem charmant-frechen „Ich bin ein Bass“ bis zu Gassenhauern wie „Ein ehrenwertes Haus“, „Hey Jude“, „There’s no business“ oder „New York“. Ein Raunen hörte man im Saal auch bei „Maria“ aus Westside Story oder dem „Phantom der Oper“ oder bei so bekannten Gospels wie „Oh Happy Day“ und „Amen“, um nur einen kleinen Auszug des facettenreichen Abends zu nennen.

Mit dem Stück „Wir sind wir“ stellten sich die Hofsänger in ihrem offiziellen Schlusslied noch einmal musikalisch vor und zeigten erneut, dass dieser relativ „kleine Haufen“ von normalerweise 15 Sängern über ein Stimmvolumen von drei Oktaven verfügt, und zwar in hervorragender Klangqualität vom 2. Bass bis zum Tenor. Dies sei nur möglich, weil Michael Christ als musikalischer Leiter die sehr bekannten Stücke speziell für den Chor arrangiert und umschreibt und sie so für das Publikum zu einem tollen Erlebnis macht. Dieser erklärte auch, dass der Chor auf dem „Schiff“ des Karnevals vor 90 Jahren zum Singen gefunden hat, weshalb Christoph Clemens als 1. Kapitän und nicht als 1. Vorsitzender tituliert werde. Aber inzwischen haben die Mainzer Hofsänger neben dem Karneval auch ein weltliches, ein kirchliches und ein Weihnachtsprogramm im Repertoire. Und sie sammeln in jedem Jahr auch für ein soziales Projekt, dabei gingen die Spendenbüchsen in Mudau gegen Kinderarmut durch die Reihen. Doch auch für den Mudauer Jubiläumchor hatten die Mainzer Hofsänger ein Geburtstagsgeschenk im Gepäck, das 1. Kapitän Christoph Clemens mit Glückwünschen an den 1. Vorsitzenden Wolfgang Radauscher überreichte.

 

Bericht: Liane Merkle

Bilder: Liane Merkle & GV Mudau

 

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